Mit schlankem Management fit für die Zukunft
Herbrechtingen, 30.01.2017. Schlank ist in. Gerade zu Anfang des Jahres, wo Ballast aus dem Vorjahr mit diversen Fitness-Programmen schnellstmöglich abgeschafft werden soll. Diesen Ansatz verfolgt auch das Bolheimer Maschinenbau- und Dienstleistungsunternehmen Holzer. Mit Methoden des schlanken Managements macht Holzer den Geschäftsbereich der Montage- und Prüfdienstleistungen fit für die Zukunft. Wesentlich dabei sind die Neugestaltung der Produktionshalle und dazugehöriger Arbeitsplätze sowie neue Kommunikationskanäle für die Mitarbeiter. Das Unternehmen kommt mit diesen Umstrukturierungen den Wünschen der Kunden in Sachen Verfügbarkeit, Individualität oder Preisgestaltung weiter entgegen.
Es gibt Werkshallen – und es gibt sogenannte Shopfloors. Die einen zeichnen sich durch ein oftmals willkürliches Durcheinander von Materialien, Produkten und Arbeitsflächen aus, in den anderen dominieren Übersichtlichkeit und Ordnung. „Von der Werkshalle zum Shopfloor“ lautet die Devise der Holzer GmbH seit Beginn des Jahres. Das Unternehmen macht seine Dienstleistungssparte - nach dem Maschinenbau der zweitwichtigste Geschäftsbereich - fit für die Zukunft, indem es die Prozesse bei den Montage-, Prüf-, Sortier- oder Verpackungsarbeiten so optimiert, dass Zeit- und Kosteneinsparungen erzielt werden. Auch eine gleichbleibend hohe Qualität ist damit sichergestellt. Neben den Neuerungen in der Produktionshalle und den Verbesserungen der Produktions- und Lagerflächen spielen vor allem Kommunikation und Information, Dialog und offene Fehlerkultur eine große Rolle. Schließlich sind es die Mitarbeiter, die mit lösungsorientiertem Denken und Handeln reibungslose Abläufe ermöglichen. Hinter all dem stehen dabei die Methoden des so genannten Lean Managements, also des schlanken Managements.
Was nach Wirtschaftstheorie klingt, lässt sich in der Praxis vor Ort verfolgen: Da wechseln Regale an einen praktischeren Ort, entstehen farbige Markierungen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit und besseren Auffindbarkeit von Arbeitsmaterialien am Boden oder befindet sich eines Morgens eine „Lean Factory Corner“ in der Betriebsstätte. „In dieser Kommunikationsecke, die direkt im Fertigungsbereich steht, finden kurze Besprechungen statt, Mitarbeiter können die aktuellen Kennzahlen einsehen oder erhalten Hinweise zur praktischen Umsetzung schlanker Produktionsprozesse“, erklärt Patrick Schulz, Leiter der Dienstleistungssparte und zertifizierter Lean-Manager bei Holzer. „Mit all diesen Maßnahmen machen wir unseren Dienstleistungsbereich fit für die Anforderungen der nächsten Jahre.“